Erster DOETSCH GRETHER Präventionsmonitor
Prävention hat in der Schweizer Bevölkerung einen hohen Stellenwert, und dementsprechend wird bereits viel für die eigene Gesundheitsvorsorge getan. Ausgewogene Ernährung, Bewegung, Selbstfürsorge sowie auch Supplemente gehören zu den Top 10 der präventiven Gesundheitstrends. Dennoch möchte rund die Hälfte der Einwohner:innen mehr in ihre individuelle Gesundheit investieren.
Prävention ist ein vielschichtiger Begriff, der im Zuge der vermehrt auftretenden nicht übertragbaren Krankheiten wie beispielsweise Diabetes an Bedeutung gewinnt. Der erste Schweizer Präventionsmonitor, beauftragt von Doetsch Grether anlässlich ihres 125-jährigen Jubiläums und durchgeführt von gfs.bern, zeigt, dass für drei Viertel der Einwohner:innen Prävention wichtig ist.
Die Schweizer Bevölkerung schätzt ihren Gesundheitszustand mehrheitlich gut bis sehr gut ein und ist zufrieden mit dem eigenen Leben, sei es privat, beruflich, mit der eigenen Gesundheit oder etwa damit, was man selbst zur eigenen Gesundheit beiträgt. Dabei liegen die gesunde Ernährung, Wandern und Sport besonders im Trend. Aber nicht nur Aktivitäten schaffen es in die Top 10 sondern auch Nahrungsergänzungsmittel wie beispielsweise Magnesium. Ganz grundsätzlich ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in der Schweiz zudem weit verbreitet und allgemein akzeptiert.
Obwohl die Zufriedenheit mit dem eigenen präventiven Engagement grösstenteils vorhanden ist, besteht bei fast der Hälfte das Bedürfnis in den nächsten zwei Jahren mehr für die eigene Gesundheit zu tun. Das präventive Verhalten hängt vom individuellen Vorwissen, der Einstellung sowie auch dem eigenen schlechten Gewissen ab. Rund ein Drittel gab, trotz positiver Selbsteinschätzung, an, oft oder sehr oft ein schlechtes Gewissen zu haben, zu wenig zu tun. Handlungsbedarf sehen sie in den Kernbereichen körperliche Gesundheit, Bewegung und Zuckerreduktion.
Rund drei Viertel der Einwohner:innen empfinden die Gesundheitsvorsorge als wichtig. Dabei schätzen Frauen den Stellenwert des Thema höher ein als Männer. Das Hauptmotiv, sich der gesundheitlichen Vorsorge zu widmen, liegt in erster Linie in der Vermeidung von Krankheiten begründet. Die wichtigsten Themen sind dementsprechend auch die Vorsorgeuntersuchungen und Arbeitsplatz-Gesundheit und -Sicherheit. Stressvorbeugung, psychische Gesundheit oder mentale Resilienz und Achtsamkeit zeigen, dass auch mentale Themen wichtige Aspekte der Prävention sind. Insgesamt ist das Bewusstsein für die Gesundheitsvorsorge im Lande stark ausgeprägt.
Rund zwei Drittel haben in den letzten 12 Monaten Neuigkeiten zum Thema wahrgenommen. Positiv bewertet werden Aspekte der Prävention, der Selbstfürsorge, neue Behandlungsarten sowie auch die Digitalisierung. Negativ wahrgenommen werden hingegen vor allem Themen wie Gesundheitskosten, Krankenkassenprämien und der Fachkräftemangel.
Etwa die Hälfte der Menschen sucht aktiv nach Informationen zur Prävention. Dabei sind es erneut mehr Frauen als Männer. Die jüngere Altersgruppe (18-39 Jahre) nutzt hauptsächlich Online-Quellen, während die 40- bis 64-Jährigen sowohl online als auch offline recherchieren. Bei den älteren Personen überwiegen hingegen Offline-Medien. Die Menschen verlassen sich jedoch nicht ausschließlich auf Medien. Rund drei Viertel legen grossen Wert auf Fachwissen und persönliche Beratung. Aus dieser Gruppe setzt rund ein Drittel eher und ausschliesslich darauf. Fachkundige Beratung wird in erster Linie bei Hausärztinnen bzw. Hausärzten eingeholt, aber auch durch eigene Recherchen sowie bei Apotheken und Fachpersonen wie Physiotherapeut:innen und anderen Expert:innen.
Im hier verlinkten Cockpit und dem Schlussbericht finden Sie zusätzlich zu den detaillierten Resultaten und der Methode.