Swiss eHealth-Barometer 2021: Pandemie stärkt Offenheit für digitale Lösungen im Gesundheitswesen

04.06.2021 | gfs.bern im Auftrag der InfoSocietyDays

Das Gesundheitspersonal greift in der Krisenzeit vermehrt auf analoge Methoden zur Übermittlung von Daten zurück. Hingegen erlebt die Telemedizin einen Aufschwung in Praxen. In der Bevölkerung nimmt die Akzeptanz zur Speicherung von gesundheitlichen Daten zu. Die Pandemie kann sich so mittelfristig doch noch als Katalysator für die Digitalisierung im Schweizer Gesundheitswesen erweisen.

Für den eHealth-Barometer 2021 wurden 1’573 Gesundheitsfachpersonen und Akteure des Gesundheitswesens sowie 1’211 Einwohner*innen der Schweiz befragt. Folgende Haupterkenntnisse wurden daraus gewonnen: Das Coronavirus reduziert das Tempo der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Auch wenn der Datenaustausch bei den Gesundheitsfachpersonen oftmals elektronisch erfolgte, kamen nach wie vor häufig klassische Kanäle, wie zum Beispiel persönliche Gespräche, das Telefon oder das Faxgerät zum Einsatz. Womöglich griff man gerade in der hektischen Krisenzeit vermehrt zu standardisierten Austauschwegen. In der Pandemie erhöhte sich jedoch auch die Bereitschaft der Bevölkerung für die Digitalisierung allgemein sowie für das elektronische Patientendossier. Letzteres wird von den Gesundheitsfachpersonen noch immer mehrheitlich als gute Sache angesehen, auch wenn sich in den Spitälern zusammen mit den ersten Erfahrungen des EPD Vorbehalte entwickelt haben.

Die Resultate der diesjährigen Studie können Sie in den Schlussberichten einsehen:

Gesundheitsfachpersonen: Cockpit (DE) und Schlussbericht (DE)
Bevölkerung: Cockpit (DE) und Schlussbericht (DE)


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Lukas Golder

Lukas Golder

Co-Leiter