Nationale Wohnstudie: Hohe Zufriedenheit und grosses Vertrauen prägen Schweizer Wohnkultur

In der Schweiz sind die Menschen im Allgemeinen zufrieden mit ihrer Wohnsituation und haben ein hohes Vertrauens gegenüber Vermietern und Immobilienverwaltungen. Trotz dieser persönlichen Zufriedenheit wird die Immobilienbranche insgesamt eher negativ wahrgenommen, ein Kontrast, der auch vor dem Hintergrund des ständig präsenten Themas der Wohnkosten wie auch der Knappheit von Wohnraum in den Medien und im gesellschaftlichen Diskurs zu sehen ist.

Ob man überhaupt einen Wohnort wählt, wird stark vom Preis des Objektes bestimmt, was man aber eigentlich wichtig findet, hat dann aber deutlich weniger mit Geld zu tun, sondern mit Standorteigenschaften – in erster Linie mit dem Zugang zu Naherholungsgebieten und dem öffentlichen Verkehr. Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung schätzt rund um den eigenen Wohnraum denn auch eine gewisse Unverbindlichkeit und Unabhängigkeit. Integration und Interaktion stehen für die wenigsten im Vordergrund.

In der gesamten Schweiz wird das ländliche Wohnen als attraktiver angesehen im Vergleich zum urbanen Leben oder Lebensformen, die Gemeinschaft und Kultur in den Mittelpunkt stellen. Es zeigen sich in diesem Kontext aber auch grosse Differenzen zwischen Stadt und Land. In der Stadt ist der Anteil Mieter:innen an der Gesamtbevölkerung höher als in ländlicheren Gebieten, das Abhängigkeitsverhältnis zu Verwaltungen und Vermieter:innen beschäftigt mehr und nirgends sind die Sorgen um die Finanzierbarkeit künftigen Wohnraums grösser.

Die im Auftrag der Immobilienanlagestiftungen Turidomus, Pensimo und Adimora erhobene nationalen Wohnstudie 2024 basiert zum einen auf einer repräsentativen Befragung von 1’008 Einwohner:innen in der Schweiz. Zusätzlich zu den 1000 Einwohner:innen der Schweiz wurden in einer separaten Befragung rund 800 Regensdorfer:innen ebenfalls zu ihren Präferenzen, und Wahrnehmungen im Bereich Wohnen und Bauen befragt, wie auch zu ihrer Meinung zum neu entstehenden Zwhatt-Areal.