2. SRG-Trendumfrage zur eidg. Abstimmung vom 9. Juni 2024

29.05.2024 | Martina Mousson, GFS Bern

Stimmbeteiligung 48% | 1x Ja, 1x Patt, 2x Nein

Wäre bereits am 18. Mai 2024 abgestimmt worden, wäre das Stromversorgungsgesetz angenommen worden, während die Freiheits-Initiative und die Kostenbremse-Initiative abgelehnt worden wären. Bei der Prämien-Entlastungs-Initiative hätte ein hauchdünnes Ja resultiert. Bei allen vier Vorlagen ist der Nein-Anteil über den Kampagnenverlauf angestiegen, während sich die Ja-Anteile verringert haben. Bei den Initiativen entspricht dieser Nein-Trend dem erwarteten Normalfall der Meinungsbildung. Bei einer Behördenvorlage wie dem Stromversorgungsgesetz ist es eher der Ausnahmefall, allerdings ist dieser Nein-Trend nur schwach ausgeprägt.

Die Stimmbeteiligung liegt aktuell mit 48 Prozent nahe am langjährigen Durchschnitt (47.1% zwischen 2011 und 2022 gemäss BFS) und ist innert Monatsfrist nicht relevant angestiegen.

Wie üblich handelt es sich auch bei der zweiten Befragung nur um eine Momentaufnahme rund zwei Wochen vor dem Abstimmungstag und keine Prognose zum Abstimmungsausgang. Die Ergebnisse können im Wellenvergleich allerdings auch als Trends interpretiert werden. Die Studie beschreibt somit den Stand und die Trends in der Meinungsbildung vor der Schlussmobilisierung.

Übersicht Stimmabsicht Abstimmung 9. Juni 2024 - Welle 2

Im hier verlinkten Cockpit finden Sie zusätzlich zu den detaillierten Resultaten Hintergrundinformationen zu den Vorlagen, zur Theorie und zur Methode der SRG-Trendumfrage.


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Martina Mousson

Martina Mousson

Projektleiterin