News, Publikationen und Einordnungen

Aktuelle Abstimmungsergebnisse, neuste gfs.bern-Publikationen, Hintergrundinformationen und Einordnungen zu Abstimmungen, Meinungsumfragen, Barometern und Monitoren.


03.03.2024

Abstimmung vom 3. März 2024: Mehr AHV, ja. Länger arbeiten, nein

Martina Mousson, gfs.bern

Bereits im Vorfeld der eigentlichen Entscheidung von heute Sonntag wurde die in der Luft liegende Annahme der Volksinitiative für eine 13. AHV-Rente als historisches Ereignis in der Schweizer Politik beschworen. Über die Ablehnung der Renteninitiative las und hörte man dagegen wenig. Zwei Vorlagen aus demselben Themengebiet aber mit völlig unterschiedlicher Rezeption. Künftig werden Schweizer:innen also nicht länger arbeiten aber dafür eine Rente mehr erhalten.


29.02.2024

Reformierten Kirche Kanton Luzern: Gesellschaftliche Relevanz durch Seelsorge-Angebote stärken

Corina Schena, gfs.bern

Im Auftrag der Reformierten Kirche Kanton Luzern hat gfs.bern die Wahrnehmung der Seelsorge untersucht. Sowohl für die Mitglieder der Reformierten Kirche Kanton Luzern als auch für die Wohnbevölkerung des Kantons sind Vertraulichkeit, Professionalität und Anonymität die wichtigsten Eckpfeiler der Seelsorge. Eine enge persönliche Beziehung zur Seelsorgerin oder zum Seelsorger sowie deren oder dessen Glauben sind nebensächlich.


21.02.2024

2. SRG-Trendumfrage zur eidg. Abstimmung vom 3. März 2024

Martina Mousson, gfs.bern

Stimmbeteiligung 52% | 1x Ja; 1x Nein

Wäre bereits am 10. Februar 2024 abgestimmt worden, wären die Initiative für eine 13. AHV-Rente angenommen und die Renteninitiative von der Stimmbevölkerung abgelehnt worden.

In der Phase vor der Schlussmobilisierung sind die Konfliktmuster erkennbar und der Stand der Meinungsbildung bei beiden Vorlagen fortgeschritten: Die Sprache, Schicht, das Alter und die Wertehaltung gewinnen beim Stimmentscheid zur 13. AHV Rente an Bedeutung. Die Renteninitiative wird einzig noch von der FDP-Wählerschaft mehrheitlich befürwortet.  Mit 52 Prozent hätte die Stimmbeteiligung zum aktuellen Zeitpunkt über dem langjährigen Durchschnitt gelegen.


14.02.2024

Martina Vieli neue Verwaltungsrätin von gfs.bern

Lukas Golder, gfs.bern

Im Zuge der abgeschlossenen Unternehmensnachfolge erneuert sich der Verwaltungsrat von gfs.bern. Claude Longchamp, der das Institut für Politik- und Kommunikationsforschung 2004 gegründet und seither geprägt hat, verlässt den Verwaltungsrat per 31. März 2024 Richtung wohlverdienten Ruhestand. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurde Martina Vieli, erfahrene Politik- und Kommunikationsberaterin und ehemalige Lobbyistin und ehemaliges Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR.


06.02.2024 | Bevölkerungsbefragung

Vorgeschlagenes Tiefenlager für radioaktive Abfälle geniesst aktuell mehrheitliche Akzeptanz

gfs.bern im Auftrag der Nationalen Gesellschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle Nagra

Mehrheiten in der Gesamtschweiz, wie auch in der betroffenen Region zeigen Bereitschaft, sich mit einem Tiefenlager in der eigenen Umgebung zu arrangieren. Insbesondere trauen auch klare Mehrheiten in der Bevölkerung den Fachpersonen die technische Lösung des Problems des radioaktiven Abfalls und den Behörden die politische Umsetzung dieser Lösung zu. In der direkt betroffen Bevölkerung Nördlich Lägerns sind die Vertrauenswerte nahezu identisch.


26.01.2024

1. SRG-Trendumfrage zur eidg. Abstimmung vom 3. März 2024

Martina Mousson, gfs.bern

Stimmbeteiligung 48% | 1x Ja, 1x Nein

Wäre bereits am 14. Januar 2024 abgestimmt worden, wären die Initiative für eine 13. AHV-Rente angenommen und die Renteninitiative von der Stimmbevölkerung abgelehnt worden.

In dieser frühen Phase des Abstimmungskampfes liegt ein schwach akzentuiertes Konfliktmuster vor: Bei der Initiative für eine 13. AHV-Rente bekunden lediglich die FDP und die GLP-Wählenden eine ablehnende Stimmabsicht. Die Renteninitiative wird lediglich von der FDP-Wählerschaft und Rentner:innen mehrheitlich befürwortet. Die Stimmbeteiligung hätte für den Zeitpunkt mit 48 Prozent knapp über dem langjährigen Durchschnitt gelegen.


18.12.2023 | Bevölkerungsbefragung

Bevölkerungsbefragung Verhandlungsmandat EU

im Auftrag von economiesuisse, Schweizerischer Arbeitgeberverband, Interpharma, Schweizerische Bankiervereinigung, Swissmem

Für eine grosse Mehrheit der Schweizer Bevölkerung sind gute und stabile Beziehungen zur EU wichtig. Der Wunsch nach deren Weiterentwicklung wird aber deutlich geäussert. Gut zwei Drittel befürworten demnach ein Verhandlungsmandat auf Basis der Vorgespräche für die Weiterentwicklung der bilateralen Verträge.


05.12.2023

Kinderbetreuung im Kanton Waadt

Martina Mousson, gfs.bern

Im Auftrag der Fondation pour l’Accueil de Jour de Enfants FAJE hat gfs.bern die Bedürfnisse, Erfahrungen und Entscheidungen der Waadtländer Eltern in Bezug auf die Kinderbetreuung untersucht. Zwei Drittel der Kinder im Kanton Waadt werden regelmässig ausserhalb der Kernfamilie betreut, d.h. von einer externen Einrichtung oder Person. Die familienexterne Betreuung ist daher für viele Waadtländer Familien eine Realität und die Nachfrage nach verschiedenen Betreuungsangeboten ist gross.


18.10.2023

Umsetzung entscheidet über Erfolg von Olympischen und Paralympischen Winterspielen

Corina Schena, gfs.bern

Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung befürwortet zurzeit für die Austragung von Olympischen und Paralympischen Winterspielen in der Schweiz. Personen, die eine Diskussion rund um die Projektvision von Swiss Olympic und den Wintersportverbänden wahrgenommen haben, sprechen sich deutlicher für Olympische und Paralympische Winterspiele aus. Schlussendlich wird die tatsächliche Umsetzung des Projekts entscheidend sein, wie hoch die Unterstützung bei der Schweizer Bevölkerung ausfällt.


09.10.2023 | Sondage

Grosszügigkeit von Auslandschweizer:innen

Martina Mousson, gfs.bern

Die eidgenössischen Wahlen 2019 und die anschliessend durchgeführten Analysen zeigten, dass das Stimmverhalten der Auslandschweizer:innen über die Links-Rechts-Spaltung hinausgeht und Teil einer tiefen, auf Werten, Ethik und Moral beruhenden Bindung an die Schweiz ist.

Vor diesem Hintergrund entstand der Wunsch, zu prüfen, ob die Bindung der Auslandschweizer:innen an die Schweiz auch über das Engagement für die Gemeinschaft in der Schweiz mittels Sach-, Zeit- oder Geldspenden erfolgt.


04.08.2023

VOX-Analyse zur Abstimmung vom Juni 2023: Warum das CO2-Gesetz abgelehnt und das Klimagesetz angenommen wurde

Corina Schena, gfs.bern

Generell galt das Klima- und Innovationsgesetz als klar wichtigste Vorlage. Im Vergleich zum CO2-Gesetz vor 2 Jahren sagte die Bevölkerung «Ja». Wie ist das zu erklären? Zwei mögliche Erklärungen sind: Die tiefe Mobilisierung der ländlichen Stimmbevölkerung sowie das Stimmverhalten der Mitte- und der FDP-Sympathisierenden (jeweils mehrheitlich Nein beim CO2-Gesetz und mehrheitlich Ja beim Klima- und Innovationsgesetz).


12.07.2023

gfs.bern im Fluss

Lukas Golder, gfs.bern

Mit mehr als sechs Jahrzehnten an Erfahrung in der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Meinungsforschung sind wir ein wegweisender Akteur im Feld der Meinungsforschung. Unsere Erkenntnisse über die Meinungsbildung in der Schweiz und in direktdemokratischen Prozessen gelten als wegweisend. In unserer Unternehmensgeschichte haben wir stets den Puls der Zeit erfasst, uns den sich ständig verändernden technologischen und gesellschaftlichen Anforderungen angepasst und sind vorbereitet, um auch in einer sich rasant entwickelnden, digitalisierten und internationalisierten Welt zu bestehen.


18.06.2023

Bevölkerung unterstützt das Covid-19-Gesetz weiterhin

Tobias Keller, gfs.bern

Mit 62% Ja-Stimmen hat die Schweizer Stimmbevölkerung heute ein drittes klares Ja für das Covid-19-Gesetz abgegeben. Die sehr intensive Debatte, Berichterstattung und Abstimmung im November 2021 war das komplette Gegenteil zu dieser dritten Abstimmung zum Covid-19-Gesetz: Fast schon mucksmäuschenstill verlängert die Bevölkerung dieses Gesetz, obwohl die WHO die Pandemie im Mai 2023 für beendet erklärt hat.


07.06.2023

2. SRG-Trendumfrage zur eidg. Abstimmung vom 18. Juni 2023

Martina Mousson, gfs.bern

Stimmbeteiligung 45% (+5 ppt.) | 3 x Ja

Wäre bereits am 27. Mai 2023 abgestimmt worden, wären alle drei auf eidgenössischer Ebene zur Abstimmung stehenden Vorlagen deutlich angenommen worden.

Am klarsten gilt dies für die OECD/G20-Mindestbesteuerung, gefolgt vom Covid-19-Gesetz und dem Klima-Gesetz. Alle drei Vorlagen erfuhren im Verlauf der Hauptkampagnenphase eine Polarisierung Richtung Nein. Für Behördenvorlagen entspricht dies dem Ausnahmefall der Meinungsbildung.

Die Stimmbeteiligung hätte bei durchschnittlichen 45 Prozent gelegen.

 


25.05.2023

TCS Reisebarometer 2023: Reisedestination Schweiz bleibt beliebt

gfs.bern im Auftrag vom Touring Club Schweiz - TCS

Der TCS Reisebarometer gibt zum siebten Mal einen Einblick in das Reiseverhalten der Schweizer Wohnbevölkerung. Die repräsentative Befragung von Einwohner:innen sowie TCS-Mitgliedern zeigt auf, welche Informationsquellen besonders beliebt sind, wie gut man sich übers Reisen informiert fühlt, welche Neuigkeiten zum Thema Reisen wahrgenommen werden oder wie es um das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung steht. Die vom TCS Schweiz in Auftrag gegebene langjährige Studie ermöglicht die Interpretation der Entwicklung des Meinungsbildes zum Thema Reisen nicht nur aktuell, sondern auch über die Zeit.


16.05.2023

Elektroautos beliebter als Verbrenner

Marco Bürgi, gfs.bern

Wenn die Stimmberechtigten ein neues Auto brauchen würden und sich dabei für ein Antriebssystem des neuen Fahrzeugs entscheiden müssen, zeigt sich eine deutlich andere Verteilung als bei den Fahrzeugen, die aktuell in Besitz sind: Im aktuellen Mobilitätsmonitor 2023 würde sich klare Mehrheit beim Neukauf für Fahrzeuge entscheiden, die mindestens teilweise mit Elektroantrieb fahren (62%). Insbesondere sprechen sich 2023 mehr Personen für einen reinen Elektrowagen aus (29%), als für Fahrzeuge mit Benzin- (20%) und Dieselmotoren (6%) zusammen.


26.04.2023 | Barometer

EPD-Start mit Anlaufschwierigkeiten: Mit Mehraufwänden die Digitalisierung vorantreiben

Co-Leiter

Mehraufwand, Mehrkosten und dennoch breite Unterstützung für die Digitalisierung: Immer mehr Gesundheitsfachpersonen nutzen das elektronische Patientendossier (EPD). Kritik wird jedoch insbesondere an drei Punkten laut: an der Finanzierung der EPD-Einführung, der Einführung der Schnittstellen und der Benutzerfreundlichkeit. Das erste Element ist bereits Teil der Revision des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier (EPDG). Weiterhin wird aber das Potenzial von eHealth vonseiten Bevölkerung und Gesundheitsfachpersonen erkannt. Dies zeigt das Swiss eHealth Barometer, das knapp 1’800 Gesundheitsfachpersonen und rund 1’900 Personen der Schweizer Bevölkerung befragt hat. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG) durchgeführt.


09.03.2023

Krebsversorgung Schweiz: Mehr Koordination gewünscht

Tobias Keller, gfs.bern

Die Krebsversorgung in der Schweiz erhält auch nach der Pandemie hervorragende Noten von der Schweizer Bevölkerung – insbesondere von direkt Betroffenen. Der Jahresvergleich mit dem letzten Jahr zeigt vor allem, dass die Krebsversorgung auch wieder auf «normalem» Betrieb läuft: Es wurden mehr Chemo- und Strahlentherapien (und andere Therapien) durchgeführt. Somit können Versorgungslücken wieder geschlossen werden.

 


11.11.2022 | Data Science

VOX-Analyse zur Abstimmung im September 2022: Deutlicher Geschlechtergraben in allen Sprachregionen

Tobias Keller, gfs.bern

Die Abstimmung am 25. September 2022 hat Männer und Frauen zum Abstimmen bewegt. Generell galt die AHV-Revision als klar wichtigste Vorlage. Während Männer die AHV-Reform klar angenommen haben, haben Frauen sie klar abgelehnt. Es resultierte der grösste Unterschied zwischen den Geschlechtern aus allen verfügbaren Nachanalysen eidgenössischer Urnengänge.


26.09.2022 | Data Science

Verrechnungsteuer: Ausgang deutlich knapper als bei der Stempelsteuer

Urs Bieri, gfs.bern

Mit dem Nein zur Verrechnungssteuer kann die SP in Steuerfragen erneut einen Erfolg gegen Wirtschaft und Behörden an der Urne verbuchen. Im Gegensatz zur Abstimmung zur Stempelsteuer ist es der Linken diesmal jedoch nicht gelungen, das Thema laut zu platzieren und emotional aufzuladen. Das konzernkritische Momentum von damals nahm nicht im gleichen Masse Fahrt auf, wie damals und die Vorlage segelte im Schatten der beiden AHV-Vorlagen auf den Abstimmungssonntag zu.


24.09.2022 | Data Science

Wer vertritt im Bundeshaus Sicherheitsanliegen?

gfs.bern im Auftrag von Allianz Sicherheit

Im Auftrag von Allianz Sicherheit hat das Forschungsinstitut gfs.bern eine Analyse der Parlamentarier:innen vorgenommen. Von Interesse war dabei primär, wie gut die einzelnen Parlamentarier:innen Sicherheits-Interessen vertreten.

Sicherheit ist ein Begriff, der schwer zu fassen ist, da er von verschiedenen Personen unterschiedlich definiert wird. Darum ist es wichtig, den Fokus dieser Analyse klar abzugrenzen. Diese Abgrenzung ist darum wichtig, weil eine politische Bewertung von Sicherheit sehr diametrale Wertekonzepte beinhaltet. Sicherheit kann, je nach politischer Werthaltung, beispielsweise aus einer pazifistischen, militärischen, kooperativen oder ökologischen Sicht beurteilt werden, was sehr unterschiedliche Definitionen von Sicherheit beinhaltet.


24.09.2022 | Abstimmungen

2. SRG-Trendumfrage zur eidg. Abstimmung vom 25. September 2022

Martina Mousson, gfs.bern

Stimmbeteiligung stabil bei 44 % | 1 x Nein, 2 x Ja, 1 x offen.

Wäre bereits am 4. September 2022 abgestimmt worden, wären die beiden Vorlagen der AHV-Reform angenommen worden. Eine knappe Mehrheit hätte die Massentierhaltungsinitiative verworfen. Eine relative Mehrheit hätte das Verrechnungssteuergesetz angenommen. Die Stimmbeteiligung hätte stabil bei durchschnittlichen 44 Prozent gelegen.


14.07.2022 | Umfrage

Lohnerhebung unter Mitgliedern des Schweizerischen Nutzfahrzeugverbandes

gfs.bern im Auftrag des Schweizerischen Nutzfahrzeugverbandes (ASTAG)

Die Mitgliederumfrage hat ergeben, dass die Verbandsmitglieder am häufigsten in der Bau-Logistik, dem schweizerischen Stückgut-, Teil – und Komplettladungsverkehr sowie in Industrie- und Baustellenabfalltransporten tätig sind. Die beiden Chauffeurtypen mit dem höchsten Bruttolohn haben gemeinsam, dass sie normalerweise mehr als zehn Dienstjahre aufweisen, mindestens 38 Jahre alt und ungelernt sind. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt bei den meisten Chauffeur:innen 45 Stunden pro Woche, während unter 50-Jährige fünf und über 50-Jährige sechs Ferienwochen zugesprochen erhalten. Der 13. Monatslohn hat sich in der Branche etabliert und wird von einem Grossteil der Verbandsmitglieder direkt ab Anstellungsbeginn ausbezahlt. Etwas mehr als die Hälfte der Verbandsmitglieder zahlt zudem Zusatzvergütungen aus, wobei diese am häufigsten die Form einer Gratifikation annehmen.


01.07.2022 | Abstimmungen

VOX-Analyse Mai-Abstimmung: tiefe Stimmbeteiligung und dreimal dem Parlament und Bundesrat gefolgt

Tobias Keller, gfs.bern

Die Abstimmung am 15. Mai 2022 hat nur wenige Menschen mobilisiert. Gerade mal rund 40 Prozent haben ihre Stimme zum Filmgesetz, zum Transplantationsgesetz und zu «Frontex» abgegeben. Dies belegen die Resultate der Befragung von 3’231 Stimmberechtigten der VOX-Analyse Mai 2022. Die Studie wurde von gfs.bern durchgeführt und von der Bundeskanzlei finanziert.


31.03.2022 | Umfrage

Umfrage im Limmattal: Die Limmattaler, viel Wohlbefinden, viele Identitäten

gfs.bern im Auftrag der Kantone Zürich und Aargau unter Mitwirkung der Regionale 2025

Die Umfrage bei rund 2000 Personen aus dem Limmattal – einer der am schnellsten wachsenden Regionen der Schweiz – zeigt: die Wohnregion wird geschätzt, es gibt im Limmattal mehr als eine Identität, das Tal bietet viele Möglichkeiten, Wohnen, Arbeit und Freizeit zu bündeln, besondere Herausforderungen bestehen bei Verkehr, Lärm und Natur.


13.02.2022 | Abstimmungen

Lange war das Ständemehr beim Tabakwerbeverbot unsicher. Wir zeigen die Hintergründe und Fakten zum Ständemehr.

Martina Mousson, gfs.bern

Nach dem Verhüllungsverbot und der Pflegeinitiative wurde am 13.2. das Tabakwerbeverbot angenommen. Somit wurden schon drei Volksinitiativen in dieser Legislatur angenommen. Unsicher war, ob das Tabakwerbungsverbot am Ende des Abstimmungstages nicht doch noch am Ständemehr scheitern würde und es dasselbe Schicksal ereilt wie die Konzernverantwortungsinitiative.


02.02.2022 | Abstimmungen

2. SRG-Trendumfrage zur eidg. Abstimmung vom 13. Februar 2022

gfs.bern im Auftrag der SRG SSR

Stimmbeteiligung 50 % | 1 x Ja, 2 x Nein, 1 x relative Ablehnung.

Wäre bereits am 23. Januar 2022 abgestimmt worden, wäre die Initiative zum Tabakwerbungsverbot angenommen worden, während die Initiative zum Tierversuchsverbot, das Gesetz über die Stempelabgaben und das Massnahmenpaket Medien abgelehnt worden wären. Die Stimmbeteiligung hätte bei überdurchschnittlichen 50 Prozent gelegen.

 


14.01.2022 | Abstimmungen

VOX-Analyse: Die Informationsquelle prägte den Entscheid für das Covid-19-Gesetz

Tobias Keller, gfs.bern

Nein-Stimmende haben sich beim Covid-19-Gesetz häufiger via Social Media, Ja-Stimmende häufiger via traditionelle Medien informiert. Ausserdem war seit der Einführung des Frauenstimmrechts 1971 die durchschnittliche Stimmbeteiligung nie höher als 2021. Dies belegen die Resultate der Befragung von 3’420 Stimmberechtigten der VOX-Analyse November 2021. Die Studie wurde von gfs.bern durchgeführt und von der Bundeskanzlei finanziert.


07.01.2022 | Abstimmungen

1. SRG-Trendumfrage zur eidg. Abstimmung vom 13. Februar 2022:

gfs.bern im Auftrag der SRG SSR

Stimmbeteiligung 41 % | 1 x Ja, 1 x unentschieden, 2 x Nein.

Wäre bereits am 25. Dezember 2021 abgestimmt worden, wäre die Initiative zum Tabakwerbungsverbot angenommen worden, während relative Mehrheiten die Initiative zum Tierversuchsverbot und das Gesetz über die Stempelabgaben abgelehnt hätten. Beim Bundesgesetz über ein Massnahmenpaket zugunsten der Medien zeigten sich die Teilnahmewilligen gespalten. Die Stimmbeteiligung hätte bei unterdurchschnittlichen 41 Prozent gelegen.


15.12.2021 | Umfrage

Schweizer Wirtschaftspolitik bewegt junge Schweizer:innen

Tobias Keller, gfs.bern

Wie stehen junge Schweizer:innen zur Schweizer Wirtschaftspolitik? Gemeinsam mit dem neu gegründeten Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik (IWP) an der Universität Luzern haben wir den Puls der 16- bis 30-jährigen Schweizer:innen gefühlt. Eine repräsentative Meinungsumfrage bei rund 1’000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigt, dass das Interesse gross und das Meinungsbild differenziert ist.


12.11.2021 | Abstimmungen

VOX-Analyse: Die Frage nach Gerechtigkeit prägte die Abstimmung vom 26. September

Tobias Keller, gfs.bern

Eine Frage der Gerechtigkeit – doch mit zwei unterschiedlichen Ausgängen. Die ‹Ehe für alle› bringt eine Gleichberechtigung für gleichgeschlechtliche Paare, entspricht explizit dem Zeitgeist und findet eine breite Mehrheit fand. Die Volksinitiative ‹Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern› hingegen schafft es nicht, eine ’neue› Gerechtigkeit bei der Kapitalbesteuerung zu schaffen.


05.10.2021 | Monitor

Spital- und Klinik-Barometer 2021: gute Noten für die Bewältigung der COVID-Krise

gfs.bern im Auftrag von H+ Die Spitäler der Schweiz

Der Spital- und Klinikbarometer 2021 untersucht die Wahrnehmungen und Einstellungen der Schweizer Stimmberechtigten zum Thema Spitäler/Kliniken. Sie liefert Antworten auf Fragen wie: Wie beurteilen Stimmberechtigte die Arbeit und die Rolle von Spitälern und Kliniken bei der Bewältigung der COVID-19-Krise? Werden finanzielle Mittel richtig verteilt?


30.09.2021 | Monitor

Monitor Ernährung und Bewegung 2021

gfs.bern im Auftrag der Informationsgruppe Erfrischungsgetränke

Die Massnahmen, die während des Befragungszeitraums im Kampf gegen die Pandemie gegolten haben, setzen bei den Schweizer Stimmberechtigten einiges in Gang: Das Interesse und die Wichtigkeit von Ernährung und Bewegung nimmt zu. Konsumentinnen und Konsumenten sollen weiterhin das letzte Wort haben. Prävention von Intervention. Ernährungsgewohnheiten sollen weiterhin nicht durch Steuern geändert werden. Farbkennzeichnung erfreut sich einer immer grösseren Beliebtheit.


26.09.2021 | Data Science

Bei 99-Prozent-Initiative und Ehe für alle geht es um die Mitte der Gesellschaft

Marco Bürgi, gfs.bern

64 Prozent der Schweizer Stimmbürger:innen sprechen sich deutlich für die Ehe für alle aus. Die 99-Prozent-Initiative konnte hingegen nur gut ein Drittel der Stimmbürger:innen überzeugen. Heute ging es um die Mitte der Gesellschaft, die mit der Mehrheit von Parlament und Bundesrat stimmte – einmal die gesellschaftlich-moderne Mitte für die Ehe für alle, einmal der wirtschaftsnahe und pragmatische Mittelstand gegen die 99-Prozent-Initiative.


20.08.2021 | Abstimmungen

1. SRG-Trendumfrage zur eidg. Abstimmung vom 26. September 2021

gfs.bern im Auftrag der SRG SSR

Stimmbeteiligung ca. 42 % | 1 x Ja, 1 x Patt.

Wäre bereits am 7. August 2021 abgestimmt worden, wäre die Änderung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (Ehe für alle) angenommen worden, während sich die Teilnahmewilligen bei der Volksinitiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» gespalten zeigen. Sie wäre von einer hauchdünnen, relativen Mehrheit angenommen worden.


17.08.2021 | Umfrage

Digitalisierung der Schweizer Demokratie – Technologische Revolution trifft auf traditionelles Meinungsbildungssystem

gfs.bern im Auftrag von TA-SWISS

Die Digitalisierung ermöglicht es Menschen sich weltweit und kulturübergreifend zu vernetzen. Sie erleichtert aber auch die Versuche unterschiedlichster Akteure, Einfluss auf Wahlen und Abstimmungen zu nehmen. Die Diskussionen um Fake News, Echokammern und die Polarisierung der Gesellschaften werden aktuell hitzig geführt. Doch sind all diese Diskussionen gleich relevant? Und haben wir als Gesellschaft die nötige Reife, um von den neuen Instrumenten ideal zu profitieren? Die Studie von gfs.bern enthält eine Bestandesaufnahme.


30.07.2021 | Abstimmungen

Die «Jungen» in der Nebenrolle: Die Mobilisierung vom Land führte zum CO2-Nein

Tobias Keller, gfs.bern

Die Kombination der fünf Vorlagen vom 13. Juni 2021 führte zu einer einzigartigen Dynamik im Abstimmungskampf: Die Mobilisierung von «rechts», von Personen, die dem Bundesrat weniger vertrauen und in ländlichen Regionen, hat nicht nur zu einem klaren Nein bei den beiden Agrar-Initiativen (Trinkwasser- und Pestizidverbot-Initiative), sondern auch zu einem Nein zum CO2-Gesetz geführt. Die Rolle der Jugend beim CO2-Nein muss entsprechend relativiert und differenziert betrachtet werden. Dies zeigen die Daten der VOX-Analyse vom 13. Juni 2021, für die rund 3’000 Stimmbürger:innen befragt wurden.


10.06.2021 | Monitor

Monitorstudie „Gesundheitswesen in der Schweiz 2021“

gfs.bern im Aufrag von Interpharma

Das Gesundheitssystem hat den Bewährungstest in der aktuellen Pandemie bestanden – wenn auch nicht vollständig. So besteht die Forderung nach einem schnelleren Zugang zu neuartigen Medikamenten. Der einseitige Fokus auf die Kostenfragen – welcher in den letzten Jahren die Diskussion beherrschte – ist weder zielführend noch hilfreich. Vielmehr zeigt die Pandemie, dass die Schweiz ihr System auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ausrichten muss, um so Leben zu retten. Lesen Sie hier die Erkenntnisse aus der Monitorstudie «Gesundheitswesen der Schweiz 2021».


04.06.2021 | Evaluationen

Swiss eHealth-Barometer 2021: Pandemie stärkt Offenheit für digitale Lösungen im Gesundheitswesen

gfs.bern im Auftrag der InfoSocietyDays

Das Gesundheitspersonal greift in der Krisenzeit vermehrt auf analoge Methoden zur Übermittlung von Daten zurück. Hingegen erlebt die Telemedizin einen Aufschwung in Praxen. In der Bevölkerung nimmt die Akzeptanz zur Speicherung von gesundheitlichen Daten zu. Die Pandemie kann sich so mittelfristig doch noch als Katalysator für die Digitalisierung im Schweizer Gesundheitswesen erweisen.


09.05.2021 | Umfrage

Die Zufriedenheit mit den bilateralen Verträgen ist bei den Schweizer Stimmberechtigten weiterhin hoch.

Urs Bieri, gfs.bern

Die Zufriedenheit zu den Bilateralen unter den Schweizer Stimmberechtigten ist seit Jahren hoch. Dies trifft auch 2021 zu. Damit bilden die Bilateralen eine breit akzeptierte Basis für die Beziehung mit der Europäischen Union, hinter die man nicht zurück will. gfs.bern untersuchte im Auftrag von Interpharma u.a. folgende Frage: Würde ein institutionelles Abkommen Schweiz-EU zur Abstimmung kommen, wären Sie dann bestimmt dafür, eher dafür, eher dagegen oder bestimmt dagegen?


07.05.2021 | Abstimmungen

1. SRG-Trendumfrage zur eidg. Abstimmung vom 13. Juni 2021

gfs.bern im Auftrag der SRG SSR

Stimmbeteiligung ca. 52% | Ja zu allen Vorlagen.

Wäre bereits am 23. April 2021 abgestimmt worden, wären alle eidgenössischen Vorlagen vom 13. Juni 2021 angenommen worden. Die Behördenposition hätte beim Covid-Gesetz, dem CO2-Gesetz und dem Terrorismus Gesetz obsiegt. Die Trinkwasser-Initiative und die Pestizid-Initiative wären gegen den Willen von Bundesrat und Parlament angenommen worden.

Die Stimmbeteiligung hätte bei überdurchschnittlichen 52 Prozent gelegen.


23.04.2021 | Abstimmungen

VOX-Analyse: Individuelle Erwägungen waren wichtiger als Partei-Parolen bei der Abstimmung im März 2021

Tobias Keller, gfs.bern

Pragmatismus und individuelle Erwägungen zu Kosten und Nutzen waren wichtiger als Parolen bei den drei Vorlagen vom 7. März 2021: Dem eher überraschend knappen Sieg beim Freihandelsabkommen mit Indonesien standen bei den Abstimmungen zwei Niederlagen von Bundesrat und Parlament entgegen. Dies belegen die Resultate der Befragung von 3’070 Stimmberechtigten der VOX-Analyse März 2021. Die Studie wurde von gfs.bern durchgeführt und von der Bundeskanzlei finanziert.